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Internationales Doktorandenprogramm

Viele international bekannte Schweizer Forscher waren am Institut Pasteur tätig: Alexandre Yersin, Daniel Bovet, Antoinette Ryter... ihre Entdeckungen haben Geschichte geschrieben.

 

Das 2009 in Zusammenarbeit mit der Université Paris Cité, der Sorbonne Université und der Université Paris Saclay eröffnete internationale Doktorandenprogramm zielt darauf ab, internationale Studierende anzuwerben und ihnen eine wissenschaftliche Ausbildung und Expertise zu vermitteln, die in den Werten von Pasteur verankert sind.

Nos Missions

Jedes Jahr setzt sich ein Jahrgang aus etwa 20 Studierenden aus allen Kontinenten zusammen. Mit ihren unterschiedlichen Ausbildungen und Abschlüssen tragen sie zum Reichtum dieses multidisziplinären Programms bei.

 

Diese Studierenden haben die Möglichkeit, in einem der 144 Laboratorien des Institut Pasteur zu forschen, die ein außergewöhnlich breites Spektrum an Forschungsbereichen abdecken: Molekular- und Zellbiologie, Genetik, Immunologie, Mikrobiologie, Genomik, Bioinformatik, Strukturbiologie, Enzymologie und Stoffwechsel, biologische Chemie, Virologie, Parasitologie, medizinische Mykologie, Epidemiologie, Bildgebung, Neurowissenschaften, Entwicklungsbiologie und Systembiologie. 

 

Nach einem kompetitiven Auswahlverfahren, das im Februar dieses Jahres stattfand, wurden drei Schweizer Studierende als Teil des Jahrgangs 2025-2028 ausgewählt. Camille, Alexander und Sacha Nicolas werden im Oktober ihre Doktorarbeit auf dem Campus des Institut Pasteur in Paris beginnen.

Camille

Cancer

Camille M., eine Schweizer Doktorandin an der ETH Zürich (ETH Master of Science in Biology, Spezialisierung in Mikrobiologie und Immunologie), wurde ausgewählt, um in der Abteilung für Mikrobiologie des Institut Pasteur in der Abteilung für bakterielle Toxine mitzuarbeiten. Im Oktober dieses Jahres wird sie unter der Aufsicht von Dr. Emmanuel Lemichez arbeiten.

Die Einheit, in der Camille arbeiten wird, beschäftigt sich genau mit bakteriellen Toxinen und konzentriert sich dabei vor allem auf die Auswirkungen von Toxinen auf das Darmepithel und die Auswirkungen der Besiedlung mit toxinproduzierenden Pathobionten auf spät ausbrechende Krankheiten. Das Team untersucht die Sekretion bakterieller Toxine, ihre Zirkulation in den Zellen und Gegenmaßnahmen zu Toxinen, die auf die Wirtsreaktion abzielen, um die Entstehung von Resistenzen zu verhindern. In diesem Zusammenhang wird sich Camilles Forschung auf die Untersuchung der Rolle pathogener Bakterien bei Kolorektalkrebs unter Verwendung des Organoidmodells des Darms konzentrieren.

Neurowissenschaft

Alexander B., ein Schweizer Student und Arzt (Doktorat in Medizin von der Universität Bern), wurde ausgewählt, um in die Abteilung für Zellbiologie und Infektion des Institut Pasteur einzutreten.

Im Oktober dieses Jahres wird er unter der Leitung von Dr. Chiara Zurzolo im Team Membran Traffic and Pathogenesis arbeiten.

Alexanders Forschungsschwerpunkt ist die Neuroimmunologie, was perfekt zu den Zielen des Projekts von Dr. Zurzolos Forschungsabteilung passt, die sich auf die Interaktionen von Gliazellen und Neuroentzündungen konzentriert. Dr. Zurzolo leitet wichtige Forschungsarbeiten im Bereich der Neurowissenschaften am Institut Pasteur. Seine Arbeit konzentriert sich vor allem auf Tunnel-Nanoröhren (TNT), einen neuen Mechanismus der direkten interzellulären Kommunikation. Alexander wird insbesondere an dem Forschungsprojekt über das durch Neuroentzündungen induzierte Neuron-Glia-Übersprechen durch Tunnel-Nanoröhrchen bei der neurologischen Entwicklung und Neurodegeneration teilnehmen.

Alexander

Infektiöse Krankheiten

Sacha Nicolas F., ein Schweizer Student am Imperial College in London (MSc Molecular Biology and Pathology of Viruses), wurde ausgewählt, um in die Abteilung Centre de Ressources et Recherches Technologiques des Institut Pasteur einzutreten. Im Oktober dieses Jahres wird er unter der Leitung von Fabrice Agou, Forschungsdirektor und Leiter der Zentraleinheit für Chemogenomik und biologisches Screening, arbeiten.

Sacha Nicolas wird in die Einheit für antivirale Medikamente und Tests unter der Leitung von Fabrice Agou aufgenommen. Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie entwickelte die Forschungseinheit sowohl zelluläre als auch in vivo-Tests (kleine Moleküle und menschliche Antikörper) gegen das SARS-CoV-2-Virus und seine Varianten. In jüngster Zeit hat das Team seine antivirale Forschung zu Orthoflaviviren wie Dengue- und Gelbfieberviren fortgesetzt und ausgeweitet, um die Abwehrbereitschaft zu erhöhen und künftige Pandemien besser vorhersehen zu können. Die Forschung von Sacha Nicolas wird sich insbesondere auf die Untersuchung von Orthoflaviviren konzentrieren.

Sacha Nicolas

Lassen Sie uns gemeinsam die medizinische Forschung vorantreiben. Vielen Dank im Voraus.

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