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Strategischer Plan “Pasteur 2030”

Am 21. Januar wurde anlässlich einer Pressekonferenz mit Prof. Yasmine Belkaid, Generaldirektorin des Institut Pasteur, der neue Strategieplan bis 2030 vorgestellt, der sich auf eine Priorität konzentriert: das Leben zu verstehen, um das Leben zu schützen.


Pasteur 2030 baut auf dem Erbe und den Stärken des Instituts auf, um die dringendsten gesellschaftlichen und gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen: neu auftretende Infektionen, Resistenzen gegen Antibiotika und andere antimikrobielle Wirkstoffe, Klimawandel, steigende Fallzahlen bei entzündlichen und nicht übertragbaren Krankheiten wie Krebs.


🤝 Konsolidierung der historischen Fachgebiete für Infektionskrankheiten (Priorität 1) und Erkundung neuer Forschungsbereiche (Prioritäten 2, 3 und 4) :


- Priorität 1. Infektionsgefahren: Bekämpfung von Infektionskrankheiten und der Resistenz gegen Antibiotika und andere antimikrobielle Mittel.

- Priorität 2. Umweltbedingte Übergänge und Gesundheit: Verständnis der Auswirkungen von Klimawandel und ökologischen Übergängen auf Gesundheit und Krankheiten.

- Priorität 3. Entstehung von Krankheiten: Erforschung der zugrunde liegenden Mechanismen von nichtübertragbaren Krankheiten und Entzündungen.

- Priorität 4. Gesundheit und Krankheit in extremen Lebensphasen: Erforschung der Physiologie und der Immunantworten in wichtigen Lebensphasen, insbesondere in der frühen Entwicklung (mit Schwerpunkt auf der Mutter-Kind-Beziehung) und im Alter.


🏆 Bis 2030 werden Leuchtturmprojekte gestartet, wie z. B. das Forschungszentrum für Infektionen, Klima und Umwelt, das bis Mitte 2028 seine Arbeit aufnehmen soll.


Das Zentrum wird ein einzigartiges technologisches Hochsicherheitsumfeld mit Biosicherheitslaboren der Stufe 3 bieten, um die kritischsten Pathogene zu erforschen. Es wird den Forschern die Möglichkeit bieten, innovative experimentelle Studien zu Pathogen-Vektor-Wirt-Interaktionen und Pathogen-Wirt-Interaktionen durchzuführen und dabei modernste Bildgebungsansätze zu nutzen. Das neue Gebäude wird flexible Laborflächen bieten, um die interne und externe Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern zu erleichtern und die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern zu gewährleisten.


Seit der Gründung des Institut Pasteur im Jahr 1887 dank einer internationalen Spendenkampagne war die Philanthropie stets ein zentraler Pfeiler der Finanzierung der Institution. Pasteur 2030 wird den neuen Ansatz einer Philanthropie für die Forschung tragen, die eine französische, europäische und internationale Gemeinschaft um eine gemeinsame Vision und geteilte Werte herum vereint.


Drei internationale Stiftungen, die Pasteur Foundation UK, die Pasteur Foundation USA und die Fondation Pasteur Suisse, tragen dazu bei, dauerhafte Beziehungen zu privaten Spendern, Stiftungen, Partnerunternehmen, wissenschaftlichen und akademischen Einrichtungen zu knüpfen.


Das Institut Pasteur ist ein aktives Mitglied des Pasteur Network, eines Netzwerks mit über 30 Mitgliedern in 25 Ländern auf fünf Kontinenten, das die Forschung und das kollektive Handeln im Bereich der globalen Gesundheit vorantreiben soll. Durch Zusammenarbeit und Multidisziplinarität wird die Wissenschaft in der Lage sein, die immer komplexeren und dringenderen Herausforderungen zu bewältigen, mit denen die Menschheit konfrontiert ist.


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